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Der Faktor Fidel

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Fidel begann seine eigentlich unmögliche Mission im Sommer 1952. Faktisch war er allein. Die traditionellen Parteien waren korrupt, opportunistisch, die KP dachte nicht an eine Revolution. Fidel gründete eine kleine Untergrundarmee. Ihr Versuch zur Erstürmung der zweitgrößten Militärkaserne am 26. Juli 1953 scheiterte. Fast alle wurden sofort exekutiert, die Überlebenden inhaftiert. Fidel gab nicht auf. Er triumphierte ein paar Jahre später. Weshalb waren die kubanischen Revolutionäre siegreich, konnten sie eine sozialistische Gesellschaft vor der Tür der USA aufbauen und wie überstehen sie sie kontinuierliche Blockade bzw. Aggression der US-amerikanischen Supermacht? Was bewegt dieses Drittweltland dazu, mehr Ärzte in die ganze Welt zu entsenden als die gesamte Weltgesundheitsorganisation? Um das zu verstehen, sollte man die Pläne des „Architekten“ dieser Kubanischen Revolution kennen. Das Studium tausender Seiten von Briefen, Reden, Interviews und heutiger Überlegungen kann die Wirkung Fidels aufzeigen. Dabei handelt es sich um eine Rekonstruktion, weil Fidel seine Ideen nie systematisiert hat. Er hat sich jeglicher Form von Dogmatismus widersetzt und sogar mit seinen eigenen Ideen nie eine eigene „Doktrin“ ausgearbeitet. Fidel ist Autodidakt, ein eigensinniger Denker. Daraus folgt eine originelle, imteressante und unorthodoxe Mischung verschiedener Einfl üsse. So vereint er Elemente des Marxismus, des ethischen Humanismus von José Martí und radikaler Christen. Sein Held ist Don Quichotte, für einen klassischen Kommunisten unvorstellbar.

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ISBN
9783889751904
Verlag
Zambon

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2011

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