Der Taylor-Report
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Der amerikanische Geheimdienst – das Office of Strategic Service – operierte im Zweiten Weltkrieg hinter den deutschen Linien und versuchte durch gezielte Spionage- und Sabotageaktionen die deutsche Wehrmacht zu behindern. Jack H. Taylor war einer von vielen OSS-Agenten, die während des Krieges rekrutiert wurden. Christian Müller versucht die Entwicklung des OSS im Kriegseinsatz und den Weg des kalifornischen Zahnarztes zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt der Thesis steht die DUPONT-Mission, die aus Bari gesandt wurde, um Partisanen in Österreich ausfindig zu machen. Von der Gestapo verhaftet und 1945 nach Mauthausen deportiert, beschreibt Taylor in seinem Report an den OSS nicht nur den fluchtartigen Charakter der Mission, sondern auch die mörderischen und menschenunwürdigen Zustände im Konzentrationslager. Der TAYLOR-REPORT ist eine wichtige Quelle über Spionage und den Holocaust während des Zweiten Weltkriegs, die den Weg in die Nachkriegsgerichtsbarkeit gefunden hat.