"Über Knechtschaft zur Freiheit?"
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Persönliche Abhängigkeitsverhältnisse bestehen schon so lange wie die Menschheit selbst. Unsere Geschichtsbücher sind voll von Darstellungen über die Sklaven Roms und beider Amerikas. Größtenteils unbekannt ist, dass sich im Laufe der Zeit viele Europäer ganz bewusst für ein Leben in „Knechtschaft“ entschieden, weil ihnen diese Sicherheit und Ernährung bieten konnte. Was konnte schon persönliche Freiheit bewirken, wenn man als „freier“ Mensch nicht einmal das Geld hatte, sich und seine Familie zu ernähren? Sind denn nicht Hunger und Armut Zustände, die sich ebenfalls als „Knechtschaft“ definieren lassen? Florian Groß, Master of Arts in History Nach Studium der Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften derzeit beschäftigt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorant am Institut für Europäische Regionalforschungen der Universität Siegen