Stempelgesetze und Gebühren in Sachsen von 1682 bis 1952
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Die Veränderungen der Staatenwelten im 19. und 20. Jahrhundert haben eine Vielzahl von identitätsfördernden Symbolen und Unterlagen hinterlassen. Dazu gehören Fahnen, Nationalhymnen, Geldscheine und Briefmarken. Noch heute wird jede Art von Korrespondenz aus einem bestimmten Land mit einer Briefmarke versehen und kennbar gemacht. Über Briefmarken inszeniert sich eine Nation, nicht nur für ihre einzelnen Bürger, sondern auch für Menschen aus der ganzen Welt. Fast vergessen sind in Deutschland die Stempelpapiere und Stempelmarken, die jeder Staat für amtliche Gebühren bei Verträgen und kostenpflichtigen amtlichen Schriftstücken herausgegeben hatte. In anderen Ländern dagegen werden diese Fiskalmarken wie Briefmarken in Katalogen erfasst bewertet und natürlich gesammelt. Deshalb ist es begrüßenswert, dass Steffen Eckert ein Handbuch mit Katalog der Sächsischen Stempelpapiere und Stempelmarken erstellt hat. Zugleich behandelt er die Stempelgesetze und Gebühren aus dem Zeitraum von 1682 bis 1952. Zwei kenntnisreiche Sammler, Wolfgang Morscheck aus Bad Säckingen und Dr. Hans-Dieter Lutz aus Villingen, unterstützen das Handbuch mit eigenen Abhandlungen. Mit der vorliegenden Dokumentation wird die Literatur der nicht so häufigen Fiskalphilatelie bereichert. Nicht nur Historiker, Heimatforscher und Fiskalsammler werden über die Fülle des Stoffes aus einem Zeitraum von 270 Jahren begeistert sein. Rund 450 farbige Abbildungen und Tabellen dokumentieren die nur schwer zu beschreibende Vielfalt der sächsischen Fiskalphilatelie.