Eberhard Havekost in India
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Die Bilder von Eberhard Havekost (geb. 1967 in Dresden, lebt und arbeitet in Berlin) sind das Ergebnis einer permanenten Analyse der äußeren Erscheinung unserer Welt. Dabei ist die Stadt ein zentraler Lebens‐ und Erfahrungsraum. Hier findet Havekost Motive und Situationen, in denen sich urbane Lebenswelten einer aufstrebenden Konsumgesellschaft phänotypisch spiegeln. Die komplexen Strukturen verarbeitet er in Ausschnitten, zum Beispiel von Fassaden, Straßen, Autos, Schaufenstern und Passanten. Gefiltert und bildnerisch transformiert, verdichten sich diese Ansichten des Alltags zu einer Bestandsaufnahme gegenwärtiger Erscheinungen von Architektur, Mobilität, Kommunikation, Konsum und Freizeit. Havekosts Bilder können als beispielhaft formulierte Resonanzräume, aufgeladen mit Erfahrungen urbaner Lebensweise, verstanden werden. Im Rahmen des Kulturjahres „Deutschland und Indien 2011–2012: Unendliche Möglichkeiten“ mit dem Schwerpunktthema „StadtRäume“ widmen zwei indische Museen Eberhard Havekost als einzigem deutschen Künstler Einzelausstellungen. Mit Beiträgen von Dirk Syndram und Tasneem Mehta sowie einem Interview von Bose Krishnamachari mit Eberhard Havekost.