Geschichte einer Datschensiedlung
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Die Datschenbewegung, die ca. ein Viertel der ostdeutschen Bevölkerung direkt tangierte, war eine Konsequenz des Mauerbaus. Die Darstellung verfolgt die Genesis einer Siedlung am Rande der Dübener Heide von der komplizierten Aufbauphase über die Turbulenzen der Wendezeit bis zur unmittelbaren Gegenwart. Mit der Ankunft in der sozialen Marktwirtschaft beginnt der allmähliche, jedoch kontinuierliche Abstieg der Datschenbewegung, da die politischen Voraussetzungen ihrer Existenz entfielen. Trotzdem bedeutet die Datsche für einen Teil der Rentnergeneration des Beitrittsgebietes nach wie vor ein Stück Lebensqualität. Die Datschenbewegung in beiden deutschen Gesellschaftssystemen bildet einerseits ein hohes vaterländisches Kulturgut, andererseits ist und bleibt sie unveräußerlicher Teil der deutschen Geschichte.