Altendorf
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Das 208 Seiten umfassende und reich bebilderte Buch ist in zehn Abschnitte gegliedert. Es beinhaltet die Entstehung, die Bebauungen, das politische Leben, Kriege, Gewerbe und Industrie, Verkehrswesen, Schulen und Bildung, Kirchen und Friedhöfe, Sozialwesen sowie Sport und Erholung in Altendorf. Autor Dieter Häcker (Jg. 1952) ist in Altendorf geboren, hat sich hier vielfältig engagiert und ist ein ausgezeichneter Kenner der Geschichte des Stadtteiles. Mit Akribie gelang es ihm, die Entwicklung des Stadtteiles darzustellen und damit unser Wissen über Altendorf und Chemnitz zu bereichern. Interessant ist, dass in der Ortslage von Altendorf schon vor der Besiedlung von Chemnitz Wolfjäger existierten. Bis ins 19. Jahrhundert sind 16 große Bauerngüter überliefert. Mit der Industrialisierung entwickelte sich Altendorf zum Vorort, der bereits 1900 nach Chemnitz eingemeindet wurde. Es kam die Straßenbahn, ein Güterbahnhof wurde gebaut, die Landeserziehungsanstalt für Blinde und Schwachsinnige zog an der Flemmingstraße ein. Es folgten Frauen- und Säuglingsklinik. Legendär sind die großen Ballhäuser an der Limbacher Straße und die einstige Radrennbahn. In den 1960er Jahren entstand das Flemminggebiet. Zu DDR-Zeiten errichtete man ein großes Klinikum. Nach 1990 fanden ebenfalls tiefgreifende Veränderungen statt. Heute hat der Stadtteil wieder zu seiner eigenen Identität gefunden. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag, diese zu dokumentieren.