Die Mark Brandenburg in Schilderungen von Theodor Fontane, dem "Reisenden" und August Trinius, dem "Wanderer"
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Die MARK BRANENBURG in Schilderungen von Theodor Fontane, dem „Reisenden“ und August Trinius, dem „Wanderer“. Autor: Prof. Dr. Konrad Jörg Müller, 52 Seiten mit 6. Abbildungen. Über das Buch: Fontane und Trinius haben in insgesamt 255 Aufsätzen eingehend und liebevoll die Mark Brandenburg mit den Landschaften, ihren Bewohnern, ihrer Geschichte und Kulturgeschichte beschrieben. Allein von Trinius stammen 140 Aufsätze (30 Beiträge über Berlin nicht mitgerechnet). Von allen Aufsätzen weisen nur 35 das gleiche Thema auf. Ausgewählte Textbeispiele zeigen die Unterschiedlichkeit der beiden Autoren. Beide schildern Volksleben und Sitten der Gegenwart und Vergangenheit sehr sachlich. Die Landschaftsschilderungen Fontanes sind gerafft und trotz allem malerisch. Trinius ist in seinen Texten gefühlsbetont, malerisch und melodisch. Fontane ist vor allem ein „Reisender“, der gern vom Wagen und vom Boot aus die Landschaft an sich vorbei ziehen läßt. Er schätzt die Geselligkeit und reist meist in Begleitung. Trinius hingegen ist ein passionierter „Wanderer“, der das Alleinsein bevorzugt und Ruhe und Einsamkeit sucht. Dieser Unterschied findet sich in allen hier wiedergegebenen Naturschilderungen. Insgesamt ergänzen sich beide Schriftsteller in ihren Themen und zeichnen eine eindrucksvolle Heimatkunde der Mark Brandenburg. Ihre Bücher sind heute noch eine Fundgrube für historisch und kulturhistorisch Interessierte und eine Anregung für alle Wander- und Reiselustigen.Über die „Märkischen Streifzüge“ hinaus hat sich Trinius sozial-kritisch und gleichzeitig humoristisch über die Verhältnisse in der Hauptstadt Berlin geäußert. Kurze Beispiele belegen dies.