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"Daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind in der gedeuteten Welt"

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Die Untersuchung geht der vielschichtigen und spezifischen Ausformung der Thematik der gedeuteten Welt in den ausgewählten Texten Rilkes grundlegend nach. Im Zentrum steht, wie die gedeutete Welt überhaupt thematisch wird und wie sich das jeweilige Textsubjekt zu ihr verhält. So wird die Welt, als gedeutete, zunehmend zu einem virulenten und eigenständigen Problem. Ebenso arbeitet die Untersuchung die in den Texten anzutreffenden verschiedenen Lösungsansätze hinsichtlich der intendierten Überwindung aus. Von besonderer Bedeutsamkeit ist dabei das Faktum, dass die gedeutete Welt einerseits als unüberwindbar gesetzt wird, andererseits gerade diese Überwindung dezidiert angestrebt wird. Diesen Grenzbereich zeichnet die Studie detailliert und in genauer philologischer Auseinandersetzung mit dem Text minutiös nach und sie zeigt die Verknüpfung der Thematik mit deren sprachlichen Realisierung. Die Arbeit geht dabei von Rilkes „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ aus und berücksichtigt anschließend die „Duineser Elegien“. Schließlich folgt hieran eine Untersuchung der in der Forschung eher marginalisierten spätesten Einzelgedichte, welche nach den „Duineser Elegien“ entstanden.

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2012

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