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Tourismus beeinflusst die gebaute Welt, insbesondere im Bereich des Städtetourismus, dessen Auswirkungen auf Architektur und Städtebau bisher wenig erforscht sind. Architekten und Planer sehen Tourismus oft negativ, assoziieren ihn mit Disneyfizierung und Kommerzialisierung und konzentrieren sich auf Landmark-Bauten und Hotel-Resorts. Jana Richters Studie schließt diese Forschungslücke und betrachtet Tourismus als stadtplanerische Chance. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen touristischen und urbanen Raumfunktionen am Beispiel Berlins. Ihre Analyse basiert auf relevanten raumwissenschaftlichen Ansätzen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften und zeigt die wachsende Bedeutung des Städtetourismus sowie dessen einseitige Wahrnehmung als Wirtschaftsfaktor. Eine historische Analyse offenbart komplexe Entwicklungslinien von Tourismus und Stadtentwicklung und verdeutlicht den Einfluss globaler Entwicklungen auf den lokalen Städtetourismus. Richter bietet eine theoretische Matrix, die vier raumbezogene Phänomene – „Visuell gestaltete Räume“, „Vermittlung von Information“, „Konsum von Waren und Dienstleistungen“ und „Permanente Bewegung“ – umfasst und definiert 26 raumbildende Funktionsprinzipien. Diese Synthese zielt darauf ab, das bislang ungenutzte Potenzial für die Stadtentwicklung zu erschließen, insbesondere durch Beispiele aus der jüngsten Entwicklung Berlins.
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Die Wechselwirkungen zwischen Tourismus und urbanem Raum, Jana Richter
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- Erscheinungsdatum
- 2012
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