Palmyras Reichtum durch weltweiten Handel
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Im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Deutschen Archäologischen Instituts, der Universität Wien und der Syrischen Antikendirektion wurden zwischen 1998 und 2010 unter Leitung des Herausgebers archäologische Untersuchungen im Bereich der vorrömisch-hellenistischen Siedlung von Palmyra durchgeführt. Dabei wurde einerseits erstmals für Palmyra eine durchgehende Besiedlung vom 3. Jh. v. Chr. bis in das 3. Jh. n. Chr. nachgewiesen, andererseits ein monumentaler Bau freigelegt, der als Residenz eines Karawanenherren angesprochen werden kann. Die ungewöhnlich reiche Ausstattung der Architektur dieses Baus sowie die zahlreichen sog. Kleinfunde lassen schlaglichtartig die geradezu weltweiten Handelsbeziehungen Palmyras und den daraus resultierenden materiellen und kulturellen Reichtum der Stadt erkennen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden hier in einer abschließenden Gesamtpublikation vorgelegt. Der erste Band der zweiteiligen Monografie enthält nach einer Einleitung die Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion (J. Fassbinder, R. Linck), die Bau- und Architekturbefunde (Chr. Ertel, G. Plattner, R. Ployer) und deren reiche Ausstattung mit Wandmalerei und z. T. vergoldeten Stuckfriesen (B. Tober), Materialanalysen und einen Restaurierungsbericht (A. Winkels).