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Nach der „Machtübernahme“ im Frühjahr 1933 wurde Hamburg, die zweitgrößte Stadt des Deutschen Reiches, eine Bastion der Nationalsozialisten. Während die politischen Verhältnisse der Hansestadt im „Dritten Reich“ weitgehend untersucht sind, gibt es weniger Forschung zur Literatur und zum literarischen Leben. Der Sammelband beleuchtet diese Lücke. In dreizehn Aufsätzen geben Theater-, Medien-, Literaturwissenschaftler und Historiker Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte, bieten Überblicksdarstellungen und Detailstudien zum literarischen Feld in Hamburg. Die Arbeiten von Einrichtungen wie Theater, Rundfunk, Kino, Buchhandel, Verlagswesen, dem jüdischen Kulturbund, der Universität, der Staatsbibliothek und niederdeutschen Literaturvereinen werden behandelt, ebenso das strategische Verhalten ihrer Vertreter. Die Beiträge verfolgen bedrohte Autoren (Grete Berges, Heinz Liepman, Justin Steinfeld), untersuchen die Karrieren erfolgreicher Schriftsteller (Hans Leip, Hermann Claudius) und beleuchten die Anfänge der „jungen Generation“ in Hamburg (Wolfgang Borchert, Walter Jens, Karl Ludwig Schneider). Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Handlungen und Handlungsspielräumen im gleichgeschalteten Kulturleben sowie nach Kontinuitäten und Brüchen der 1930er und frühen 1940er Jahre. Der Band enthält zahlreiche Abbildungen.
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Das literarische Feld in Hamburg, Dirk Hempel
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- 2012
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