Regesten der Urkunden des Hauptstaatsarchivs Dresden 1366 - 1380
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Der reichhaltige Urkundenbestand der Abteilung Hauptstaatsarchiv Dresden des Sächsischen Staatsarchivs ist eine unentbehrliche Basis für Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte Sachsens, Thüringens und benachbarter Territorien sowie auch des Heiligen Römischen Reichs. Wegen vielfältiger lokaler und regionaler Bezüge bietet diese Überlieferung zudem umfangreiches Material für die Orts- und Heimatgeschichte. Neben landesherrlichen Urkunden der Markgrafen von Meißen und späteren Kurfürsten von Sachsen aus der Dynastie der Wettiner enthält der Urkundenbestand die Überlieferung anderer weltlicher Herrschaftsträger, deren Länder zu unterschiedlichen Zeiten an die Wettiner gefallen sind. Für die Zeit bis ins 16. Jahrhundert umfasst er auch eine sehr reichhaltige Überlieferung geistlicher Institutionen, die nach der Reformation säkularisiert wurden. Durch Regesten werden Urkunden für vielfältige Forschungsinteressen erschlossen. Da sie den wesentlichen Inhalt mittelalterlicher Urkunden in moderner Sprache bieten, sind sie nicht nur für wissenschaftliche Vorhaben an Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, sondern darüber hinaus auch für alle Geschichtsinteressierten von Nutzen, für die der Zugang zu den Originalquellen, der sprachliche und hilfswissenschaftliche Spezialkenntnisse erfordert, schwierig ist. Nachdem bereits 1960 ein von Harald Schieckel bearbeiteter Band mit den Regesten der Urkunden des Hauptstaatsarchivs Dresden bis zum Jahr 1300 erschien, konnte Eckhart Leisering 2003 einen Band für die Zeit von 1351 bis 1365 veröffentlichen. Der nunmehr vorgelegte Band für die Zeit von 1366 bis 1380 umfasst weitere 640 Urkunden. Er enthält ein tabellarisches Verzeichnis zur Herkunft der Urkunden und ein ausführliches Register.