Reisen im Zwischenraum
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Der Titel der Festschrift „Reisen im Zwischenraum - zur Interkulturalität von Kulturwissenschaft“ bezieht sich in doppelter Weise auf Helmolt Vittinghoff. Einerseits verfügt er durch seine zahllosen Reisen nach China und Zentralasien über eine ausgezeichnete Ortskenntnis und ein Wissen von den jeweiligen Alltagskulturen. Dieses bildete sich nicht nur dadurch heraus, dass er sich anderen Kulturen beständig und bewusst aussetzt, sondern dient wesentlich dazu, den Blick und die Horizonte für asiatische Kulturen offenzuhalten und das eigene Verständnis immer wieder in Frage zu stellen. Insofern prägt diese Grundhaltung auch andererseits sein Verständnis von Sinologie und die damit verbundene Lehrtätigkeit. Zunehmend hat er Sinologie im modernen Sinne als Kulturwissenschaft verstanden, auch wenn seine Interessensschwerpunkte im engeren Sinne nach wie vor Geschichte und Geistesgeschichte Chinas sind.