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Um ihre Adressaten optimal zu fördern, ist Pädagogik seit jeher an Utopien, Visionen und die Idee einer besseren Welt gebunden. Freilich birgt dieser Impetus Risiken und Fallstricke: Eine auf Perfektion setzende Pädagogik kippt rasch ins Totalitäre. Sich dieser Ambivalenz zu stellen, ist ihre Aufgabe sowohl als wissenschaftliche Disziplin wie auch als arbeitsfeldbezogene Profession. Die Wahrnehmung von Reformbedürftigkeit, das „Leiden an der falschen Wirklichkeit“ als empirische Realität einerseits, das Streben gemäß hoher Ideale und Werte sowie die Hoffnung auf Besseres andererseits setzt pädagogisch Tätige in ein Spannungsfeld, das als „kontrafaktischer Optimismus“ (nach Georg Hörmann) ausbalanciert werden muss. Diese dialektische Konstruktion kann als paradoxer Imperativ für pädagogisches Denken und Handeln festgehalten werden. Mit der genannten Perspektive bündelt die vorliegende Festschrift Fragen der Dialektik von Anpassung und Widerstand, Realitätsbewusstsein und Veränderungsbereitschaft aus unterschiedlichen Arbeits- und Forschungsfeldern sowie pädagogischen Interventionsbereichen. Die Autoren sind akademische Weggefährten von Prof. Georg Hörmann, insbesondere Kollegen und (ehemalige) hauptamtliche Mitarbeiter des Lehrstuhls Pädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
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Sprüche, Einsprüche, Widersprüche, Monika Rapold
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Sprüche, Einsprüche, Widersprüche
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Monika Rapold
- Verlag
- Logos
- Erscheinungsdatum
- 2012
- ISBN10
- 3832530479
- ISBN13
- 9783832530471
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Um ihre Adressaten optimal zu fördern, ist Pädagogik seit jeher an Utopien, Visionen und die Idee einer besseren Welt gebunden. Freilich birgt dieser Impetus Risiken und Fallstricke: Eine auf Perfektion setzende Pädagogik kippt rasch ins Totalitäre. Sich dieser Ambivalenz zu stellen, ist ihre Aufgabe sowohl als wissenschaftliche Disziplin wie auch als arbeitsfeldbezogene Profession. Die Wahrnehmung von Reformbedürftigkeit, das „Leiden an der falschen Wirklichkeit“ als empirische Realität einerseits, das Streben gemäß hoher Ideale und Werte sowie die Hoffnung auf Besseres andererseits setzt pädagogisch Tätige in ein Spannungsfeld, das als „kontrafaktischer Optimismus“ (nach Georg Hörmann) ausbalanciert werden muss. Diese dialektische Konstruktion kann als paradoxer Imperativ für pädagogisches Denken und Handeln festgehalten werden. Mit der genannten Perspektive bündelt die vorliegende Festschrift Fragen der Dialektik von Anpassung und Widerstand, Realitätsbewusstsein und Veränderungsbereitschaft aus unterschiedlichen Arbeits- und Forschungsfeldern sowie pädagogischen Interventionsbereichen. Die Autoren sind akademische Weggefährten von Prof. Georg Hörmann, insbesondere Kollegen und (ehemalige) hauptamtliche Mitarbeiter des Lehrstuhls Pädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.