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Der Arbeitsweg von rund eineinhalb Millionen Deutschen beträgt mehr als 50 Kilometer, wobei bis zu zweieinhalb Stunden Fahrzeit täglich für Pendler als zumutbar gelten. Geschäftsreisende sind ständig unterwegs, nutzen Eisenbahn, Schiff, Auto und Flugzeug, um Distanzen zu überwinden. Telekommunikationsmittel wie Telefon und Internet ermöglichen es, virtuell präsent zu sein. Diese modernen Nomaden nutzen Verkehrs- und Kommunikationssysteme, um geschäftliche Termine weltweit wahrzunehmen. Sie reisen in den modernsten Verkehrsmitteln, von Frankfurt über New York nach Shanghai, stets mit Laptop und Smartphone, um ihre Mobilität zu gewährleisten. Ihre Sucht nach physischer und virtueller Präsenz wird im Rahmen dieser Untersuchung beleuchtet. Es wird ein Umriss des Nomadischen in seinen Facetten gezeichnet, um den Begriff zu schärfen, der sich jeder Definition entzieht. Durch Gegensatzpaare wird der Nomade vom Sesshaften abgegrenzt, und die Beziehung zwischen Verkehr und Kommunikation analysiert. Die zentrale Fragestellung ist, warum der moderne Nomade physisch mobil bleibt und sich nicht ins Virtuelle zurückzieht. Es wird herausgearbeitet, dass die Unersetzbarkeit physischer Mobilität auf das menschliche Bedürfnis nach ‚Medienlosigkeit‘ zurückzuführen ist, während der virtuelle Raum eine Erweiterung des physischen darstellt.
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Reisesucht, Elisabeth Mandl
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- 2012
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