Die französische Literatur im Zeichen von Kollaboration und Faschismus
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Mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind der „Verrat der Intellektuellen“ (Julien Benda) und die Kollaboration in Frankreich sensible und hochaktuelle Themen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin ausgewählte, zu politisch signifikanten Zeitpunkten entstandene Werke französischer Kollaborationsschriftsteller auf faschistisches Gedankengut: Alphonse de Châteaubriants Reisebericht La Gerbe des Forces: Nouvelle Allemagne (1937), Robert Brasillachs autobiografische Erinnerungsbücher Notre avant-guerre (1941) und Journal d'un homme occupé (postum, 1955) sowie Jacques Chardonnes Essay Le Ciel de Nieflheim (1943). Darüber hinaus wird eruiert, ob diese Texte als „Schreiben“ und „Handeln“ im Sinne einer Befürwortung der nationalsozialistischen Ideologie und der Unterstützung eines europäischen Faschismus zu qualifizieren sind.