Vergleich ökologischer Betriebssysteme mit und ohne Viehhaltung bei unterschiedlicher Intensität der Grundbodenbearbeitung
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Konzentration und Spezialisierung der Produktion sind auch für viele ökologisch wirtschaftende Betriebe zwingende Notwendigkeiten, um im schärfer werdenden Wettbewerb bestehen zu können. Im Zuge dieser Entwicklung entstehen immer mehr viehlos wirtschaftende Ökobetriebe. Gleichzeitig existieren im Interesse einer Einsparung an Kapital und Arbeit Bestrebungen, die betrieblichen Aufwendungen, z. B. zur Grundbodenbearbeitung bis hin zum Pflugverzicht, zu reduzieren. Vor diesen Hintergrund wurde im Jahr 1998 der zweifaktorielle Fruchtfolge-Bodenbearbeitungs-Versuch Gladbacherhof angelegt, um die Langzeitwirkungen einer viehlosen ökologischen Wirtschaftsweise im Vergleich zu einer Produktion mit Rinderhaltung und Stallmistanwendung zu beobachten und zu bewerten. Gleichzeitig wurde der Frage nachgegangen, in welchem Maße sich eine reduzierte Eingriffsintensität in den Boden im Rahmen der Grundbodenbearbeitung auswirkt. Ziel der Untersuchungen war es, Effekte von 3 Betriebs- und 4 Bodenbearbeitungssystemen auf die Ertragsbildung, die Ausprägung wichtiger veränderlicher Bodenfruchtbarkeitseigenschaften, umweltrelevante Parameter und die Segetalflora zu erforschen. Schwerpunkte des vorliegenden 5. Bandes der Giessener Schriften zum Ökologischen Landbau sind die Ergebnisse der 2. Fruchtfolgerotation von 2004 – 2009.