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Unternehmenspraxis demographischer Wandel

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Trotz zahlreicher Medien- und Forschungsberichte in den vergangenen Jahren wird der demographische Wandel in der Gesellschaft und auch in vielen Unternehmen immer noch unterschätzt. Dies liegt zum einen daran, dass die Folgen dieses Wandels erst in Zukunft spürbar sein werden, zum anderen aber auch daran, dass die künftigen Veränderungen als weniger gravierend eingestuft werden, als sie es tatsächlich sind. Da die deutsche Bevölkerung bereits seit einigen Jahren schrumpft und altert, erscheint der demographische Wandel als graduelle Entwicklung, an die sich Gesellschaft und Wirtschaft ebenso langsam anpassen können. Tatsächlich ist diese Entwicklung bereits seit einigen Jahren im Gange, doch in naher Zukunft wird sie sich deutlich beschleunigen. Deshalb sollten Unternehmen sich bereits heute in ihrer Produktpolitik, im Marketing, in ihrer Personalpolitik und bei der betrieblichen Altersversorgung auf den demographischen Wandel einstellen, um einerseits für die damit verbundenen Wachstumschancen gut aufgestellt zu sein und um sich andererseits gegen die absehbaren Risiken zu rüsten. Der demographische Wandel hat viele Facetten: Neben dem Rückgang der Bevölkerungszahl, dem wachsenden Anteil älterer Menschen und neuen Lebensstilen wird es auch zu starken regionalen Verschiebungen kommen. Einige wenige Regionen werden davon profitieren, doch viele werden an Wirtschaftskraft verlieren. Insbesondere in ländlichen Regionen müssen Menschen und Unternehmen mit Einschnitten rechnen. Es ist kaum davon auszugehen, dass die Versorgung auf dem heutigen Stand bleiben wird. Vielmehr ist im öffentlichen Personennahverkehr, bei der Ärzteversorgung, aber auch im Einzelhandel und bei Dienstleistungen mit drastischen Kürzungen bzw. steigenden Kosten zu rechnen. Angesichts sinkender Renten werden dann viele Ältere auf dem Land Schwierigkeiten haben, ihren heutigen Lebensstandard zu erhalten – außer sie sorgen heute ausreichend privat und betrieblich vor. Viele werden sich in dieser Situation einen Umzug in eine seniorengerechte Stadtwohnung wünschen. Fraglich ist nur, ob sie mit ihrer Immobilie auf dem Land die entsprechenden Mittel dafür aufbringen können. Die Weichen für die demographischen Veränderungen sind schon lange gestellt, doch es ist noch nicht zu spät, sich darauf einzustellen. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sind heute gleichermaßen gefordert, den notwendigen Wandel anzustoßen. Die Politik braucht den Mut, um tiefgreifende Reformen in den wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen durchzuführen. Die Gesellschaft muss zu mehr Eigenverantwortung finden. Und die Wirtschaft muss die Arbeitsbedingungen und ihr Leistungsangebot den sich wandelnden Umständen anpassen. Gleichzeitig sollte sie die Wachstumschancen bei seniorengerechten Produkten nutzen und so ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Studie „Unternehmenspraxis demographischer Wandel“ will Unternehmen dabei unterstützen, sich strategisch auf die neuen Marktverhältnisse auszurichten. Neben den Fakten zur Bevölkerungsentwicklung und den wirtschaftlichen Auswirkungen stehen Best-Practice-Beispiele von solchen Unternehmen im Fokus, die sich bereits heute für den demographischen Wandel rüsten. Außerdem finden sich zahlreiche Anregungen, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen und neue Chancen zu nutzen. Als Bezugsjahr für die Prognosen haben wir das Jahr 2030 gewählt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Großteil der geburtenstarken Jahrgänge in Rente gegangen und die Veränderungen werden entsprechend spürbar sein.

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2012

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