Räumliche Fähigkeiten und Mathematikleistung
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Räumlichen Fähigkeiten wird eine große Bedeutung für das Mathematiklernen beigemessen. Die Hypothese, dass räumliche Fähigkeiten einen engen Zusammenhang zur mathematischen Kompetenz aufweisen, ist jedoch für das Grundschulalter kaum empirisch belegt. In diesem Buch wird daher das Ziel verfolgt, einen empirischen Beitrag zur differenzierten Beschreibung des Zusammenhangs von räumlichen Fähigkeiten und der mathematischen Kompetenz am Ende der Primarstufenzeit zu leisten. Auf der Grundlage theoretischer Konzeptionen und empirischer Befunde zu den Begriffen „Räumliche Fähigkeiten“ und „Mathematische Kompetenz“ werden zunächst Testinstrumente entwickelt und im Rahmen einer empirischen Studie evaluiert. Die anschließenden Analysen zum Zusammenhang dieser Konstrukte zeigen, dass durch ein Modell, das „Mental Rotation“ und „Visualization“ als Teilbereiche räumlicher Fähigkeiten umfasst, ein signifikanter Anteil der Mathematikleistung im vierten Schuljahr erklärt werden kann.