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Herzog Erich II. von Braunschweig-Lüneburg (1528-1584), Landesherr des Fürstentums Calenberg-Göttingen, trug in seiner Grabinschrift die Titel eines Markgrafen von Occimiano, Grafen von Clermont und Ritter vom Goldenen Vlies, was seine Rolle als Vasall König Philipps II. von Spanien verdeutlicht. In der deutschen Geschichtsschreibung galt Erich II. lange als verschwenderischer Lebemann, der wenig für sein Fürstentum tat und seine protestantischen Untertanen bedrängte. Tatsächlich war er jedoch gefordert, die Selbständigkeit seines Fürstentums in den feudalen Machtkämpfen des Deutschen Reiches zu sichern und spielte als Militärunternehmer eine bedeutende Rolle in Philipps II. Strategie zur Machterhaltung in den aufständischen Niederlanden und Italien. Wolfgang Kunze entwirft in diesem Buch ein differenziertes Bild des Herzogs, basierend auf umfangreicher Archivforschung in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien. Seine Auswertung der politischen Geschichte des 16. Jahrhunderts ermöglicht eine umfassende Nachzeichnung von Erichs Lebensweg. Die von ihm erbauten Renaissanceschlösser, wie Landestrost in Neustadt am Rübenberge, sind steinerne Zeugen seines Lebens. Die Wandgemälde im Mündener Schloss reflektieren die Nähe des kriegerischen Fürsten zum niederländischen Humanismus, während seine Wertschätzung für die moderne Musik der Zeit, vertreten durch Komponisten wie Josquin Baston und Orlando di Lasso, fein
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Welfenross und schwarze Reiter, Wolfgang Kunze
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- 2012
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