Ritalin und Liebe

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Hans Moll erlebt als Großvater von Tom die Herausforderungen von ADHS in zweiter Generation. Während das Syndrom bei seiner Tochter nicht erkannt wurde, erhält Tom früh die Diagnose „ADHS“. Als sein überforderte Tochter ihm Tom anvertraut, widmet sich Moll intensiv dem Thema ADHS und den tief verwurzelten Vorurteilen in der Gesellschaft, die oft eine schlechte Erziehung als Ursache darstellen. Das Buch schildert eindrucksvoll die Kinder- und Jugendjahre, die von Hoffnungslosigkeit, Stigmatisierung, Aggression, Chaos und Konzentrationsdefiziten geprägt sind – typische Merkmale von ADHS. Der Autor beschreibt einfühlsam aus der Perspektive einer betroffenen Familie die Notwendigkeit einer liebevollen Begleitung für betroffene Kinder und Jugendliche. Es werden Fragen zu den Ursachen und der Diagnostik von ADHS aufgeworfen sowie mögliche Ansätze für Eltern, Pädagogen und andere Verantwortliche, um diesen Kindern und Jugendlichen zu begegnen. Moll versucht, die Störung für Nichtmediziner verständlich zu machen und die Probleme der ADHS-Betroffenen in einer schlecht informierten Gesellschaft sichtbar zu machen. Sein eindrucksvoller Ansatz trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Herausforderungen von ADHS zu schärfen.