"Ganz okay, aber bloß nicht übertreiben ..."
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Wer feministische Ansichten vertritt, erntet oft Unverständnis: Geschlechtergleichstellung sei doch längst erreicht und Feminismus eine Sache von vorgestern, lautet eine gängige Reaktion, die nicht selten gerade auch von Frauenseite kommt. Diese Erfahrung machte die Autorin der vorliegenden Arbeit in Gesprächen mit anderen Studentinnen immer wieder, was sie zur näheren Untersuchung der Problematik veranlasste. Welche Einstellung haben Studentinnen zu Feminismus? Wie stark ist ihr Bewusstsein für Frauendiskriminierung ausgeprägt? Können die getätigten Alltagsbeobachtungen (mangelndes Diskriminierungsbewusstsein, negative Feminismuseinstellung) wissenschaftlich bestätigt werden? Welche Faktoren beeinflussen Diskriminierungsbewusstsein und Feminismuseinstellung von Studentinnen? Datengrundlage ist eine Online-Befragung von 899 Studentinnen der Johannes Kepler Universität Linz. Die Ergebnisse zeigen, dass Diskriminierungsbewusstsein und Feminismuseinstellung der befragten Studentinnen deutlich vielschichtiger sind als erwartet, gleichzeitig aber höchst ambivalent und widersprüchlich. Die Publikation wurde als Diplomarbeit am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung der JKU eingereicht und mit dem Johanna Dohnal Förderpreis ausgezeichnet.