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Das Leben in Beschlag

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  • 952 Seiten
  • 34 Lesestunden

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Brechts Buckower Elegien sind ein lyrischer Ächtungsdiskurs auf Sowjetkommunismus und Nationalsozialismus. Beide Weltanschauungen, die gegeneinander in tödlichen Auseinandersetzungen standen, und ihre jeweilige politische Praxis werden kritisiert, in denen einerseits sich Menschen der rassistisch formulierten Volksgemeinschaft andienten oder andererseits den Glauben teilten, über die Kenntnis der Gesetze zu verfügen, die den Ablauf der Weltgeschichte erklären. Die eine wie die andere Politik erweist sich als falsche Kritik am Kapitalismus (der in Brechts Gedichten nicht ungeschoren davonkommt). Im Sommer 1953 hält Brecht in einer Art von Historiengemälde Gesamtrückschau: Von der Mythologie der Sintflut bis zum Kalten Krieg. Seine Charakterisierung der Gedichte als Elegien ist insofern gerechtfertigt, als Bezüge auf die Entwicklung von Mord und Totschlag und damit auf das reale Scheitern von Aufklärung aufgegriffen werden. Die Elegien sind zugleich antielegisch. Politisch gehandelt werden müsse durchaus. Die Buckower Elegien formulieren nicht nur Ideologiekritik, sondern verweisen auf falsche gesellschaftliche Organisation. Gegen die im Kapitalismus durchgesetzte entstand in der DDR unter sowjetkommunistischer Anleitung eine falsche Alternative. Der Sieg gegen den Nationalsozialismus wurde nicht zu einer neuen Chance genutzt. Der Autor Dieter Henning hat in München und Berlin Literaturwissenschaft, Philosophie, Geschichte, Politologie und Soziologie studiert und arbeitet als Gymnasiallehrer in Bayern.

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Das Leben in Beschlag, Dieter Henning

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2013
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(Paperback)
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