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Politik durch die Blume

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Im Kalten Krieg nutzten beide deutsche Staaten Messen und Wirtschaftsausstellungen, um sich nach innen und außen zu präsentieren und vom anderen deutschen Staat abzugrenzen. International ausgerichtete Gartenbauausstellungen waren Foren für die gärtnerische Fachwelt, eigneten sich wegen ihres unpolitischen Erscheinungsbildes aber auch besonders dazu, ein Massenpublikum über politische und städtebauliche Entwicklungen zu informieren. Während die DDR bei diesen Anlässen die Kollektivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft propagierte, betonten die westdeutschen Ausstellungen – ganz im Zeichen der Systemkonkurrenz – die Westintegration. Die interdisziplinäre Studie beleuchtet mehrere internationale Gartenbauausstellungen in Hamburg und Erfurt und deren Traditionslinien seit dem 19. Jahrhundert. Sie ermöglicht einen neuen Blick auf diese Ereignisse, die seit der Nachkriegszeit Besuchermagneten waren und immer noch sind, sowie auf einen hochinteressanten bisher unerforschten Aspekt deutsch-deutscher Geschichte.

Buchvariante

2013, hardcover

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