Doing inclusion
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, Doing Inclusion’ unterzieht den Inklusionsdiskurs einer kritisch-selbstreflexiven Analyse. Auf welche Weise verändert das, was gegenwärtig im Sinne der Umsetzung der UN-BRK unter Inklusion firmiert, die Wirklichkeit? Und wie wirken solchermaßen veränderte Realitäten auf das (politische, fachliche und praxisorientierte) Inklusionsverständnis zurück? Die 26. InklusionsforscherInnentagung in Wartaweil reflektiert eine Momentaufnahme gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zwischen Aktionsplanerstellung, Leitlinienentwicklung und Modellimplementation. Was aber ist der Maßstab für eine gelingende inklusive (pädagogische) Praxis, für inklusionsorientierte Fortschritte auf unterschiedlichen Ebenen? Was gehört zu einer inklusionsorientierten Entwicklung ganzer Gemeinwesen, die die Logik integrativer Leuchtturmmodelle durchbricht und selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe über biografi sche Schwellen hinweg erst ermöglicht? Die Positionen reichen von der skeptischen Befürchtung, dass Inklusionsrhetoriken in einer nicht inklusiven Gesellschaft nicht geeignet erscheinen, die herkömmliche Integrationslogik zu überwinden, bis zum widerständigen Appell, die Radikalität des geforderten Paradigmenwechsels nicht preiszugeben.