Gesundheit ist (k)eine Ware
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Von der Dominanz der Finanzmärkte über die Realwirtschaft ist auch das Gesundheitswesen betroffen: Der Erzielung möglichst hoher Renditen werden sowohl die Interessen der Patienten als auch die der Ärzte und der anderen Beschäftigten untergeordnet. Und die 'Ökonomisierung' bleibt nicht auf die Angebote medizinischer Leistungen beschränkt. Sämtliche Gesundheits'reformen' haben durch Zuzahlungen, Praxisgebühren und Einführung von Zusatzbeiträgen zu einer Umverteilung von unten nach oben geführt, weil die zusätzlichen Kosten einseitig zu Lasten der ArbeitnehmerInnen gingen. Gesundheitsversorgung ist jedoch eine öffentliche Aufgabe und kein Spielfeld für Global Player zur Gewinnmaximierung. Es bedarf daher Sozialer Sicherungssysteme zur Erfüllung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben, an deren Finanzierung sich alle BürgerInnen solidarisch beteiligen müssen.