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Im Hochwasser verloren

Der römische Silbermünzenfund aus Prutting-Mühlthal bei Rosenheim

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  • 128 Seiten
  • 5 Lesestunden

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Der Münzschatz von Prutting-Mühlthal, etwa 5 Kilometer nördlich von Rosenheim, wurde im Jahr 2000 entdeckt. Die Fundstelle liegt auf einer schmalen Terrasse am Rande der Innauen, wo das Gelände östlich steil ansteigt. Ein bemerkenswerter Aspekt des Fundes ist, dass es sich eher um eine unbeabsichtigt in die Erde gelangte Geldsumme handelt, als um einen vorsätzlich verborgenen Hort. Insgesamt wurden 1289 Silbermünzen gefunden, was dem Sold eines römischen Legionärs für fast neun Monate entspricht. Diese Münzen wurden am Übergang einer bedeutenden Römerstraße über den Inn entdeckt und deuten darauf hin, dass der Besitzer sie wahrscheinlich unfreiwillig verloren hat. Möglicherweise ereignete sich um das Jahr 239 n. Chr. ein persönliches Drama, das zur Verlustsituation führte. Eine dicke Lehmschicht bedeckte die Münzen, was darauf hindeutet, dass der Besitzer möglicherweise von einem plötzlichen Hochwasser überrascht wurde. Der Fund stellt den größten noch existierenden römischen Silbermünzenfund in Bayern dar und bietet wertvolle Einblicke in den Geldumlauf der damaligen Zeit. Die frühesten Münzen reichen bis ins Jahr 72 n. Chr. zurück, während die neuesten aus den Jahren 238/239 n. Chr. stammen. Der Großteil des Fundes besteht aus geringhaltigen Münzen der severischen Dynastie, geprägt unter den Kaisern Septimius Severus, Caracalla, Elagabal und Severus Alexander.

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Im Hochwasser verloren, Michaela Kostial-Gürtler

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Erscheinungsdatum
2013
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