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In spätmodernen Zeiten sind wir mit globalen Prozessen der Fragmentierung, Beschleunigung und Pluralisierung konfrontiert. Die Welt ist komplex und schnell geworden, und das Individuum muss sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und sich positionieren. Dies führt zu einer fluiden, brüchigen und instabilen persönlichen Identität. Der Bedarf nach einem stabilisierenden Moment wird deutlich. Die These besagt, dass in Zeiten der Globalisierung eine Wiederentdeckung der Heimat als Reaktion auf die beschleunigte Lebenswelt stattfindet - der ‚Heimat-Moment’. Heimat wirkt innerhalb des Beschleunigungsstrudels wie eine Brechung, ein Reflex des Festhaltens und ein Orientierungsversuch. Die Haltlosigkeit, mit der sich das spätmoderne Individuum innerhalb seiner Selbstkonstitution konfrontiert sieht, fördert die Bindung zur Heimat als Konstanzerfahrung. Die gegenwärtige Renaissance von Heimat wird als Ausgangspunkt genommen, um Ursachen und Ausprägungen der spätmodernen Identitätssuche zu untersuchen. Der Heimat-Begriff wird als Teil der persönlichen Identitätsfindung betrachtet, denn die Frage nach der Heimat ist immer auch eine Frage nach der persönlichen Identität. Das entwickelte Heimat-Konzept bewegt sich im Spannungsfeld von Raum, Gefühl und Struktur. Grundlegende Existenzfragen wie „Wer bin ich, woher komme ich und wo will ich hin?“ haben auch in Zeiten der Globalisierung besondere Relevanz.
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Das 'Heimat-Moment' in Zeiten der Globalisierung: Eine Identitätssuche zwischen Raum, Gefühl und Struktur, Theresa Obermaier
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- Erscheinungsdatum
- 2013
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