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Inszenierungen eines Affekts

Scham und ihre Konstruktion in der Literatur der Moderne

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  • 310 Seiten
  • 11 Lesestunden

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Das Werk untersucht die Bedeutung von Schamgefühlen im Kontext von Selbst- und Fremddisziplinierungen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Die modernen Wissenschaften vom Menschen – Psychoanalyse, Soziologie, anthropologische Philosophie – beleuchten unterschiedliche Funktionszusammenhänge von Scham, die in dieser Arbeit kritisch zueinander in Beziehung gesetzt werden. Ein besonderer Fokus liegt auf literarischen Texten der deutschsprachigen Moderne, die sowohl als historische Artefakte als auch als ästhetische Vergegenwärtigungsstrategien emotionaler Befindlichkeiten dienen. Durch die Auseinandersetzung mit Autoren wie Kleist, Sacher-Masoch, Kafka, Schnitzler, Jelinek und Genazino wird aufgezeigt, wie Literatur im ästhetischen Genuss eine reflektierte Auseinandersetzung mit Scham ermöglicht und sie der Kritik zugänglich macht. Scham, als Emotion der Selbstregulation betrachtet, gilt allgemein als gesellschaftlicher Agent, der das Selbstwertgefühl herabsetzt. Rötungen und plötzliche Handlungshemmungen sind visuelle Zeichen, die das Selbst im Namen gesellschaftlicher Anstandsregeln stigmatisieren. Die Diskussion über die Funktionsweise von Scham innerhalb der Gesellschaft ist zentral für Disziplinen wie Anthropologie, Psychoanalyse und Soziologie. Der Autor demonstriert, dass Literatur in der Lage ist, Schamgefühle sowohl emotional als auch intellektuell zu reflektieren.

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Inszenierungen eines Affekts, Michael Heidgen

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Erscheinungsdatum
2013
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