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Bis heute haben nur wenige Pioniere die klassische persische Dichtung und Philosophie für den Westen erschlossen. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten einflussreiche Reisende Handelsgüter, Reisebeschreibungen und Übersetzungen aus Persien mit, während die Orientbegeisterung um 1800 weitere Übersetzungen und systematische Wissenschaften förderte. Joseph v. Hammer(-Purgstall) übersetzte 1812 den Divan von Ḥāfeẓ, und Friedrich Rückert setzte Maßstäbe in der orientalischen Philologie und Übersetzung. Die in Europa gegründeten Lehrstühle für Iranistik haben den Reichtum der persischen Literatur bis heute nicht vollständig erschlossen. Johann Christoph Bürgel, 1931 in Schlesien geboren und 1960 in Göttingen promoviert, setzte die Rückertsche Tradition fort und legte bedeutende Grundlagen für die heutige Iranistik. Seine wissenschaftliche Genauigkeit und sein kreatives Sprachtalent wurden vielfach ausgezeichnet. Der Band vereint ausgewählte Aufsätze Bürgels aus den Jahren 1978–2008 zu Neẓāmī, ʿAṭṭār, Hāfeẓ, Rūmī, Sanāʾī und deren europäischer Rezeption. Die Gesellschaft der Freunde islamischer Kunst und Kultur förderte die Drucklegung, um Fachwelt und breitere Öffentlichkeit mit der iranistischen Literaturwissenschaft vertraut zu machen. Die Themen der Aufsätze umfassen romantische Epik, Sprachreflexionen, Poetologie, Erotik, Mystizismus, anthropologisch-philosophische Musiktheorie sowie Nachdichtungsstrategien bei Goethe und Rückert.
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Nachtigallen an Gottes Thron, Johann Christoph Bürgel
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- Erscheinungsdatum
- 2013
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