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Noch in diesem Jahrhundert wird die Informationsgesellschaft an ihr Ende kommen, weil die globalen Informationsnetze reißen. Das ist die provozierende These des Wissenschaftlers und Sachbuchautors Thomas Grüter. Den meisten Menschen erscheint das Internet wie eine eigene Welt, in der Entfernungen keine Rolle spielen, Daten wie von selbst um den Globus fliegen und alles Wissen dauerhaft auf Knopfdruck zur Verfügung steht. Aber dieser Eindruck, so Grüter, täuscht: Das Internet ist eine von Menschen geschaffene Scheinwelt, die mit immens hohem Aufwand in Betrieb gehalten wird. Dennoch vertrauen wir dieser störanfälligen Schöpfung einige unsere wichtigsten Schätze an: nämlich unser Wissen und die Steuerung der Infrastrukturen, die uns am Leben erhalten. Der Autor zeigt in seinem nachdenklich stimmenden Buch zweierlei: warum das gefährlich ist und wie wir Vorsorge treffen können, bevor es zu spät ist. In der Entwicklung der Menschheit könnte die Informationsgesellschaft durchaus einen wichtigen Meilenstein darstellen. Doch wenn wir vergessen, ihre grundlegenden Strukturen zu sichern, wird sie zusammenbrechen, bevor sie wirklich Fuß gefasst hat. Grüter argumentiert schlüssig und weist nach, wie zerbrechlich die Grundlagen unserer Lebenswelt sind. Ein wichtiges und aufrüttelndes Buch zur rechten Zeit!
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