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Das Buch ist ein bedeutender Beitrag zur theoretischen Debatte über Ausspracheerwerb und -vermittlung. Der Autor analysiert umfassend die Fachliteratur, hinterfragt gängige Meinungen und betont die multikausale Natur von Fehlleistungen im Aussprachebereich. Er hebt die Rolle außerlingualer Faktoren hervor und deren didaktische Implikationen. Besonders aufschlussreich sind seine Überlegungen zur Interferenz und zur Schwierigkeitsprogression in der Aussprachevermittlung. Der Autor positioniert sich klar zur 'Korrektur' im Aussprachebereich und erklärt den sprechphysiologischen Widerstand als Hauptursache für Ausspracheprobleme, ohne die Bedeutung kognitiver und psychologischer Faktoren zu negieren. Er kritisiert verbreitete Thesen zur Perzeptions- und Artikulationsbasis, die er als wenig nützlich erachtet. Zudem wird das Konzept des phonetischen Minimums in der Unterrichtsmethodik thematisiert. Die digitale Technik bietet im Bildungsbereich Potenzial für methodische Fortschritte, doch der Autor warnt vor übertriebenem Optimismus und betont, dass die spezifischen Herausforderungen der Aussprache nicht allein durch elektronische Hilfsmittel gelöst werden können. Die Abhandlung bietet einen fundierten Überblick über verschiedene Meinungen und eignet sich auch als Studienbuch, unterstützt durch ein umfassendes Sachverzeichnis.
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Korrektive Phonetik, Janusz Sikorski
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2013
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