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Der vorliegende Band beleuchtet die amerikanische Propaganda im Vietnamkrieg, einen oft übersehenen Aspekt dieses Konflikts. Die US-Propaganda war ein wesentlicher Bestandteil dessen, was die Soldaten als „anderen Krieg“ (Other War) bezeichneten. Neben militärischen Operationen sollte eine Mischung aus politischen, wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Maßnahmen die Machtbasis des Viet Cong untergraben, die Bevölkerung für den „Kampf gegen den Kommunismus“ mobilisieren und einen stabilen südvietnamesischen Nationalstaat schaffen. Milliarden Flugblätter, Millionen Zeitschriften, Zehntausende Lautsprecher-Tapes sowie Filme, Radio- und TV-Sendungen sollten sowohl den Gegner als auch die Zivilbevölkerung und die eigenen Soldaten im Sinne der US-Strategie beeinflussen. Tausende Amerikaner und Südvietnamesen waren direkt oder indirekt an diesem „Psychokrieg“ (Psywar) beteiligt, der um die „Herzen und Gedanken“ der Menschen geführt wurde. Dieser Krieg der Worte und Bilder begann zwanzig Jahre vor dem ersten Einsatz amerikanischer Soldaten in Vietnam und endete erst mit dem Abheben der letzten Hubschrauber von der amerikanischen Botschaft in Saigon. Durch die Fokussierung auf diese vernachlässigte Facette des Vietnamkriegs trägt die Arbeit dazu bei, Forschungslücken zu schließen und die Realität des Krieges über die dominierenden Search and Destroy-Operationen hinaus zu beleuchten.
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Der andere Krieg, Andrej Bartuschka
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- 2013
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