Albanien - Bauen im politischen Kontext der Jahrzehnte
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Bis in die frühen 1990er Jahre galt Albanien als Europas letztes Geheimnis, weil fast niemandem Zugang gewährt wurde. Mittlerweile ist sein Beitritt in die Europäische Union zwar näher gerückt, immer noch halten sich aber dichte Nebel über dem Land der Skipetaren. Sie zu lichten, dazu will dieser Band mit lokalen Experten einen Beitrag leisten. Im Fokus stehen die baulichen Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Der erste große Entwicklungsschub kam in der Zwischenkriegszeit durch das Interesse Italiens an Albanien in Gang. Eine gänzlich andere Entwicklung nahm das Land am südlichsten Balkan nach 1945, als Enver Hoxha zum Diktator aufstieg und es vollkommen abschottete. Für Jahrzehnte entzog sich die Entwicklung des „albanischen Weges“ – ohne Steuern, ohne private Kraftfahrzeuge, ohne Religion – der direkten Kenntnis jedes Fremden. Mit bislang unveröffentlichtem Bildmaterial aus dem Nationalarchiv sowie aus privaten Sammlungen werden wichtige Stationen vor Augen geführt, bis hin zu den jüngsten Projekten des Schweizer Stararchitekten Valerio Olgiati für die aktuelle Regierung. Textbeiträge rücken die Bauten in den geschichtlich-politischen Kontext.