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Ökonomische Risiken auf oligopolistischen Märkten

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Die Betrachtung des ökonomischen Risikos und des Corporate Hedging für Unternehmen, die auf unvollkommenen Märkten tätig sind, findet in der Fachliteratur, gemessen an ihrer praktischen Bedeutung, zu wenig Beachtung. Die Arbeit leistet einen Beitrag dazu, diese in der Literatur bestehende Lücke zu schließen. Das Oligopol ist aufgrund der strategischen Zusammenhänge, die durch die Interaktion der Anbieter entstehen, von besonderem Interesse. Aber wegen eben dieser strategischen Zusammenhänge ist es auch nicht bzw. nur in geringem Ausmaß möglich, Ergebnisse des kompetitiven Unternehmens auf ein Oligopol zu übertragen. Ein Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede zwischen den Marktformen „kompetitives Unternehmen“ und „Oligopol bzw. Duopol“ im Bereich des Corporate Hedging herauszustellen. Es stehen somit insbesondere die Auswirkungen der Interaktion zwischen den Anbietern im Oligopol auf die vom kompetitiven Unternehmen bekannten Ergebnisse im Fokus. Vor dem finanzwirtschaftlichen Hintergrund ist die Beantwortung der Frage, ob die Unternehmen in der Lage sind, ihre Entscheidungen des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements unter strategischen Gesichtspunkten zu treffen und so einen Vorteil gegenüber den Konkurrenten erlangen können oder ob der Terminhandel ausschließlich dem Risikomanagement dient, von Interesse. Eine weitere Einschränkung der existierenden Literatur zum Duopol unter Risiko mit finanzwirtschaftlichem Risikomanagement ist die Reduzierung der Modellierung auf eine einmalige Interaktion zwischen den Spielern. Dadurch werden wesentliche Auswirkungen vernachlässigt. Die Arbeit betrachtet erstmals sowohl den einmaligen als auch den wiederholten Kontakt zwischen den Anbietern im Rahmen eines Modells zum finanzwirtschaftlichen Risikomanagement. Die Folgen einer wiederholten Interaktion und deren strategischen Auswirkungen werden betrachtet. Vor dem Hintergrund des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements werden die Fragen, ob die Annahme einer einmaligen Interaktion im Duopol gerechtfertigt ist und ob kurzfristige Entscheidungen langfristige Entscheidungen beeinflussen, beantwortet. Der dritte wesentliche Aspekt der Arbeit ist die Berücksichtigung von Hintergrundrisiken und die Kombination von Markt- und Hintergrundrisiken sowie die Berücksichtigung von technologischen Risiken und deren Kombination mit Marktrisiken im Duopol. Die Robustheit der zuvor erarbeiteten Ergebnisse gegenüber diesem zusätzlichen Risikoexposure wird untersucht.

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2013

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