Was würde Bebel dazu sagen?
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Zum 100. Todestag des Parteigründers August Bebel diskutieren prominente Autoren über den aktuellen Zustand der Sozialdemokratie. Welchen Rat hält der radikale Theoretiker, visionäre Parteiführer und pragmatische Abgeordnete bereit für die heutige Politik? Historische Texte von Bebel und Willy Brandt, dessen Sohn Dr. Peter Brandt eine prägnante historische Einführung beisteuert, und ein großes Interview mit dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass beleuchten das breite Themenspektrum sozialdemokratischer Programmatik damals und heute. Franz Müntefering diskutiert im fiktiven Zwiegespräch mit dem alten Arbeiterkaiser über die klügste Art, die Partei zu führen. Renate Schmidt freut sich über die bahnbrechenden Beiträge Bebels zur Gleichstellung der Frau, Olaf Scholz lässt sich von Bebel zu einer Neubestimmung des Fortschritt-Begriffs inspirieren, und Frank Bsirske ruft Bebel in den Zeugenstand, um mit der aktuellen SPD-Politik ins Gericht zu gehen. Diese und viele weitere spannende Beiträge zeigen, dass August Bebel heute aktueller ist denn je: Nie war die soziale Kluft so groß wie heute und angesichts der zerstörerischen Kräfte eines unregulierten Finanzmarktes wächst die Sehnsucht nach sozialer Sicherheit und politischer Gestaltung unzivilisierter Zustände.