Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie

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Soziale Beziehungen sind entscheidend für das psychische und physische Wohlbefinden, wobei Partnerschaft und Familie eine zentrale Rolle spielen. Dieses Lehrbuch hebt die Bedeutung familiärer Protektiv- und Risikofaktoren für die gesunde oder deviante Entwicklung von Kindern hervor. Es fokussiert auf Bindung, Sensitivität, das Befinden der Eltern, Partnerschaftsqualität und Erziehung. Der aktuelle Forschungsstand zur Rolle der Familie in der kindlichen Entwicklung wird detailliert dargestellt. Themen wie familiäre Gewalt, Trennung und Scheidung sowie deren Folgen werden behandelt, ebenso wie die Familie als Resilienzfaktor und Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention. Auch die Auswirkungen von Partnerschaften auf das Wohlbefinden Erwachsener werden analysiert. Innovativ ist die Erweiterung des bio-psycho-sozialen Störungsmodells durch das Konzept der "we-disease", das Störungen als gemeinsame Herausforderungen für Partner betrachtet und neue therapeutische Ansätze entwickelt. Das Buch legt besonderen Wert auf den sozialen Kontext psychischer Gesundheit und Störungen und betrachtet partnerschaftliche oder familiäre Beziehungen als Ressourcen oder Risikofaktoren. Diese interpersonelle Perspektive unterscheidet das Werk von klassischen Lehrbüchern der Klinischen Psychologie.