Leben in zwei Welten
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Entführungen durch Außerirdische sind seit Jahrzehnten ein kontroverses Phänomen. Tausende von Betroffenen auf der ganzen Welt behaupten, zumeist in der Nacht durch fremdartige Wesen entführt und merkwürdigen, zum Teil schmerzhaften Untersuchungen unterzogen worden zu sein. Während auf der einen Seite Wissenschaftler verschiedene intrapsychische Prozesse oder gar durch Hypnose erzeugte falsche Erinnerungen als Ursache für diese Erlebnisse annehmen, glauben Betroffene und Autoren aus dem Bereich der Grenzwissenschaften, es handle sich um reale Eingriffe durch eine fremde Intelligenz. Unbestritten ist, ungeachtet welche Erklärung tatsächlich die zutreffende ist, dass dieses Phänomen für die Betroffenen als real erlebt wird, für diese also zumindest eine subjektive Realität darstellt! In dieser empirischen Studie nun, werden anhand von ausführlichen Interviews mit acht Betroffenen des Entführungsphänomens die psychosozialen Folgen dieser Erlebnisse untersucht. Wie erleben Abductees die häufig schreckenerregenden Entführungen und wie werden diese verarbeitet? Wie reagiert die soziale Umwelt auf die Betroffenen und wie lässt sich das ganze in das normale Leben integrieren? Diesen Fragen wird in diesem Buch nachgegangen und der Versuch gewagt, sie in sozialwissenschaftliche Modelle der Viktimologie (Opferforschung) und lebensweltlich orientierte Ansätze einzubinden.