Küsse auf Papier

Ingeborg liebt Traugott. Beide interessieren sich für Literatur und Theater, treffen sich gern mit Freunden, um zu reden und zu feiern. Der Kalte Krieg bestimmt ihr Leben: sie in der kommunistischen DDR, er im boomenden West-Berlin. Sie schreiben Briefe, in denen sie aus ihrer ganz unterschiedlichen Welt heraus berichten. Sie wollen sich alles mitteilen, sich nciht auseinanderbringen lassen und doch können sie der Politik nicht entkommen. Sie genießt das Studentenleben in Jena, aber sie darf weder nach Paris und schon gar nicht nach West-Berlin. Bei seinen vielen Besuchen in der DDR findet er Manches dröge und anstrengend. Obwohl beide dieselbe Sprache sprechen, entstehen oft Missverständnisse und Zweifel.