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Am 4. Juli 1943 stürzte das Flugzeug des polnischen Exil-Premierministers Władysław Sikorski vor Gibraltar ins Meer, was für Polens Verbündete keineswegs überraschend kam. Der Unfall einer Militärmaschine wird als unglaubwürdig angesehen und lässt die Vermutung eines vertuschten Verrats und eines politischen Mordanschlags aufkommen. Die offizielle Version von Sikorskis Tod wurde in Polen, wo man sich von den Verbündeten verraten fühlte, nie akzeptiert. Dierk Ludwig Schaaf argumentiert überzeugend, dass der sowjetische Generalissimus Stalin den britischen Premier Winston Churchill zum Verrat an Polen zwang, indem er den Anschlag auf Sikorski zuließ und vom sowjetischen Sicherheitsdienst in Gibraltar aus durchführen ließ. Sikorskis Tod passte in Stalins Pläne, Polen zu seinem Imperium einzugliedern, und war für Churchill problematisch, da er befürchtete, Stalin könnte die Allianz mit den Westmächten aufkündigen, während die versprochene zweite Front in Europa ausblieb. Der Autor untersucht Archivquellen, internationale Literatur, Memoiren und Zeitzeugengespräche, um die Vorgeschichte und Ausführung des Anschlags zu beleuchten, Churchills und Stalins Politik gegenüber Polen zu analysieren und die offiziellen Untersuchungen sowie die Nachkriegsgeschichte von Sikorskis Tod bis in die Gegenwart zu verfolgen.
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Der vertuschte Verrat, Dierk Ludwig Schaaf
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- 2013
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