Städte in Not
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Steigende Kassenkredite und schrumpfende Handlungsspielräume bestimmen seit zwanzig Jahren die Diskussion um lokale Politik und Verwaltung. Defizite sind zwar kein flächendeckender Zustand, doch die Zahl betroffener Städte und das Problemniveau wachsen kontinuierlich – unabhängig von der Konjunktur. Die Haushaltskrise verstetigt sich. Sie wird zur dauerhaften, fast selbstverständlichen Begleiterin von Städten, Politik, Beschäftigten und Bürgern. Das hohe Gut kommunale Selbstverwaltung ist in Gefahr und vielerorts bereits verschwunden. An zukunftsbezogene Gestaltung ist dort nicht mehr zu denken. Die Problemlagen kumulieren, Abwärtsspiralen drohen. Dieses Buch widmet sich möglichen Reaktionen auf die Krise und verknüpft Erfahrungsberichte der Städte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die 16 Beiträge untersuchen die Ursachen der Krise, beleuchten die aktuellen Reaktionen der Länder, die eigenen Handlungsspielräume der Städte und die Perspektiven kommunaler Konsolidierung.