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Giovanni Boccaccio (1313–1375) gilt als ein Archeget der europäischen Renaissance. Er erschloss Themen, Formen und Gattungen mittelalterlicher und antiker Erzähltraditionen und trug entscheidend zur Entwicklung des lateinischen und volkssprachlichen Humanismus bei, weit über Italien hinaus. Seine innovative Synthese und Transformation höfischer sowie städtischer Erzähltraditionen rückte das Individuum in den Mittelpunkt und erklärt die europäische Rezeption Boccaccios im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Der von Achim Aurnhammer und Rainer Stillers herausgegebene Sammelband basiert auf einem Arbeitsgespräch im Oktober 2011 an der Herzog August Bibliothek und untersucht Boccaccios doppelte Wirkung als Erzähler und Humanist. Dabei wird sowohl die Ausstrahlung des Autors auf italienische als auch auf andere europäische Literaturen (insbesondere die deutsche, französische, spanische und englische) thematisiert, ebenso wie sein Einfluss auf die bildenden Künste und die Musik. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Bandes ermöglicht es, bisher vernachlässigte Werke und Wirkungsaspekte Boccaccios in der Rezeptionsforschung zu beleuchten, und bietet somit neue Impulse für die gegenwärtige und zukünftige internationale sowie interdisziplinäre Boccaccio-Forschung.
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Giovanni Boccaccio in Europa, Achim Aurnhammer
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- 2014
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