Fremde Nähe
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Bilder und Vorstellungen von deutschen Städten und Landschaften haben sich durch persönliche Erfahrungen, gewachsene Traditionen und nicht zuletzt durch mediale Reproduktionen tief in unser kulturelles Gedächtnis eingraviert. Mit Darstellungen von Dirndl, Maßkrug und Weißwurst nimmt Bayern hier, gewissermaßen als Vorreiter des Typischen, eine besondere Rolle ein. Doch wie wirkt der stereotyp aufgeladene Raum des Freistaats auf Besucher abseits der Touristengruppen? Um das Spektrum der verschiedenen Perspektiven auszuleuchten, hat eine Projektgruppe von Studierenden der Vergleichenden Kulturwissenschaft in Regensburg die Wahrnehmungen derer untersucht, die aus dem nahen Ausland oder aus fernen Welten Asiens und Afrikas als Migranten nach Bayern gekommen sind. Auf diese Weise versteht sich der Sammelband „Fremde Nähe“ als Baustein zu einer breiten Integrationsdebatte wie auch als Element kulturwissenschaftlicher Migrationsforschung.