Albert Schweitzer und Albert Camus
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[.] Sie haben sich weder gekannt noch finden sich in ihren Schriften Hinweise, dass sie überhaupt voneinander Notiz genommen hätten. In den Intentionen ihrer Werke lassen sich aber bemerkenswerte Analogien finden. Gerade der Vergleich dieser aus sehr unterschiedlichen Quellen schöpfenden Schriften könnte helfen, auf der abschüssigen Bahn der Sachzwänge Argumente zum Widerstand zu entwickeln. So sprechen sich die Werke Camus’ und Schweitzers deutlich für die Achtung jedes einzelnen Lebens, für die ehrende Wahrnehmung der uns umgebenden Natur aus. Beide mahnen eine Begrenzung auf ein menschliches Maß in allem Handeln an. In der politischen und wirtschaftlichen Kultur unserer Zeit scheinen aber immer noch Zweck und Gewinn die Maßlosigkeit aller Mittel zu heiligen. So wird auch ein eigenständigeres Denken und Handeln der Bürger ständig untergraben. Das Bestreben der beiden Nobelpreisträger findet in verschiedenen Initiativen heute wieder mehr Beachtung. Daher erscheint es wichtig, es wieder in Erinnerung zu rufen. Hierzu soll diese Schrift beitragen und mit Texten von Camus und Schweitzer aufzeigen, dass ihre Gedanken bis zu den heute aktuellen ökologischen Fragen führen. [. aus dem Vorwort]