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Schopenhauer zählt zu den einflussreichsten Philosophen des 19. Jahrhunderts, insbesondere in der literarischen Auseinandersetzung mit seinen pessimistischen Ideen. Autoren wie Thomas Mann, Samuel Beckett und Wilhelm Busch zeigen, wie Schopenhauers Konzepte in der Literatur umgesetzt wurden. Besonders der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard (1931-1989) spiegelt in seinen Werken Schopenhauers pessimistische Denkweise wider. Die Unheimlichkeit und Groteske in Bernhards Literatur reflektieren Schopenhauers Sicht auf die Welt als Produkt eines blinden, triebhaften Willens. Sarah Kohl untersucht die Verbindung zwischen Schopenhauer und Bernhard und beleuchtet bislang unbeachtete Aspekte, darunter die Begeisterung von Bernhards Großvater, dem Heimatdichter Johannes Freumbichler, für Schopenhauers Schriften. Anhand unveröffentlichter Tagebücher wird Freumbichler als Beispiel für die Schopenhauer-Rezeption im frühen 20. Jahrhundert betrachtet. Kohl verfolgt Schopenhauers Entwicklung vom verkannten Genie zum „Gegenstand gelangweilter Höflichkeit“ (U. Pothast) und stellt Fragen zur Wiederbelebung von Schopenhauers Ideen durch literarische Rezeption. Zudem wird untersucht, wie Bernhard mit seinem „Philosophischen Lachprogramm“ neue Perspektiven auf Schopenhauers Werk eröffnet und welche allgemeinen Erkenntnisse sich daraus für die literarische Rezeption von Philosophie ableiten lassen.
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Die Komödie der Kultur, Sarah Kohl
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- 2014
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