Denkmalpflege in der DDR
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Der Protest gegen den schleichenden Verfall oder gar die geplante Zerstörung historischer Altstadtquartiere und gegen den Niedergang eines hochkarätigen baukulturellen Erbes in Stadt und Land war eine wichtige Triebfeder der friedlichen Revolution 1989/90 in der DDR. Dabei existierte in der DDR eine auf hohem fachlichen Niveau arbeitende und international anerkannte Denkmalpflege, die den durch die sozialistische Mangelwirtschaft verursachten Verfall des baukulturellen Erbes häufig durchaus nicht ohne Erfolg aufzuhalten versuchte. Vielerorts gelang es sogar, bedeutende Bauzeugnisse zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Diese ambivalente Geschichte der Denkmalpflege in der DDR ist auch fast 25 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer weitgehend unbekannt. Das Landesdenkmalamt Berlin hat deshalb namhafte Konservatoren aus allen Arbeitsbereichen und Dienststellen des mit seiner Zentrale in Ost-Berlin ansässigen ehemaligen Instituts für Denkmalpflege der DDR gewinnen können, Ihre Erinnerungen niederzuschreiben. Diese in der Reihe „Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin“ erscheinende Aufsatzsammlung ist ein wichtiger Baustein in der Aufarbeitung der Geschichte der deutsch-deutschen Nachkriegsdenkmalpflege.