Paraphernalia zu einer Biographie des Sibiristen, Anthropologen und Archäologen Vladimir Il’ič Iochel’son (1855 - 1937)
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Einer der wohl bedeutendsten Sibiristen des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts war der heute weithin in Vergessenheit geratene russisch-jüdische Gelehrte Vladimir Il’ic Iochel’son (Waldemar Jochelson; 1855–1937), der sich als sozialrevolutionärer Aktivist in der Verbannung in Sibirien den Sprachen und Kulturen der Jukagiren, Lamuten (Evenen) und Jakuten zuwandte. Während bzw. infolge seines unfreiwilligen Aufenthalts im „schlafenden Land“ – allerdings auch der späteren Teilnahme an einigen der wichtigsten Sibirien-Expeditionen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert – wurde Iochel’son unter anderem zum Begründer der modernen Jukagiristik sowie zum Mitbegründer der arktischen Archäologie und Anthropologie. In der Arbeit werden die Grundlagen bzw. Beigaben zu einer angestrebten Biografie dieses Ausnahmegelehrten geliefert. Diese bestehen neben einer biografischen Skizze und verschiedenen Bibliografien auch aus verschiedenen unpublizierten Beiträgen Iochel’sons. Die Bibliografien umfassen sowohl Zusammenstellungen der Arbeiten des Gelehrten selbst als auch solche zu seinem Leben und Schaffen. Die unpublizierten Schriften Iochel’sons umfassen einige seiner frühen politischen Artikel, welche ihm erst im Zuge der Arbeiten am vorliegenden Band zugeordnet werden konnten, sowie Manuskripte von Aufsätzen (darunter die englische Übersetzung eines nur auf Japanisch vorliegenden Beitrages). In den Anhängen sind zudem einige bislang unpublizierte Briefe enthalten.