Der Stempel des Geheimnisvollen
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Das Buch 'Der Stempel des Geheimnisvollen' zeigt die Geschichte und das Innere des Logengebäudes auf dem Lindenhof in Zürich, das von der Freimaurerloge Modestia cum Libertate' vor 160 Jahren eingeweiht worden ist. Der Zürcher Architekt Gustav Albert Wegmann (1812 – 1858), der in seinem kurzen Leben bemerkenswerte Bauten in der Stadt Zürich hinterlassen hat, wie das Kantonsspital, die Kantonsschule auf dem Rämibollwerk, die Mädchenschule am Grossmünster, der neue Thalhof, der Bahnhof der Nordbahn, die Villa Tobler und den Tiefenhöfekomplex am Paradeplatz, zeichnet dafür verantwortlich. Als Mitglied der Freimaurerloge „Modestia cum Libertate“ wurde er 1852 mit der Planung des Logengebäudes auf dem Lindenhof beauftragt. Innert kurzer Zeit legte er sein Projekt vor, das ganz im neogotischen Stil gehalten ist. Dabei erläuterte er den Baustil: 'Es ist ein halb kirchliches, halb weltliches Gebäude, dabei muss ihm der Stempel des Geheimnisvollen aufgedrückt werden'. Erstaunlich schnell durchlief das Projekt das staatliche Bewilligungsverfahren. Noch im gleichen Jahr konnte der Grundstein gelegt werden. Am 25. April 1854 fand die feierliche Eröffnung statt. Wegmann hat nicht nur die Architektur des Gebäudes entworfen, sondern auch im Inneren liebevoll jedes Detail im gotischen Stil gestaltet, von den Kerzenstöcken, den Wandleuchten, dem Altar des Meisters vom Stuhl bis zum Rednerpult. Heute ist das Gebäude vom Hochbauamt der Stadt Zürich als schutzwürdiger Bau eingestuft, nicht nur aussen, sondern auch das Innere, den Freimaurer-Tempel und den grossen Festsaal. Der Autor, Alfred Messerli, zeichnet die Geschichte des Lindenhofes in Zürich seit der Urzeit, über die Kelten und Römer bis zur mittelalterlichen Pfalz nach und schildert die Geschichte des Logengebäudes bis heute. Dabei werden die in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Details im Innern beschrieben und auch erläutert. So gibt das Buch einen Einblick in die freimaurerische Symbolik und Ritualistik. Es wird abgerundet mit einer kurzen geschichtlichen Darstellung der acht Freimaurerlogen, die auf dem Lindenhof ihren Sitz haben. Der international anerkannte und ausgezeichnete Fotograf Juraj Lipscher hat in liebevoller Arbeit die vielen Details im Bild festgehalten. So entstand ein interessanter Bildband, der selbst Eingeweihten noch Überraschungen bescheren wird.