Parameter
Kategorien
Mehr zum Buch
Die durch den tibetischen Buddhismus geprägte Lebenswelt Ladakhs gilt Individualreisenden zwar als anders, aber nicht als unzugänglich. Das Verhältnis zu den Anderen definieren die Touristen durch den Rückgriff auf daheim verfügbare Informationen und auf die mit dem Klischee »Tibet« verbundene Bilderwelt. In den touristischen Erfahrungdiskursen zeigt sich ein ambivalentes Verhältnis zur Andersheit der Anderen. Einerseits wird diese als bedeutsam für die eigenen Erfahrungsmöglichkeiten betont und andererseits ist sie doch nur als ein Bild zu verstehen, das der Besucher selbst hervorbringt. Die Bewohner Ladakhs werden aufgrund der Veränderungen durch den Tourismus in ein problematisches Verhältnis zur eigenen Identität versetzt. Sie werden dazu gedrängt, sich nicht zur eigenen Identität im Spannungsfeld von Tradition und Veränderung zu verhalten; in ihren Erfahrungsdiskursen zeigt sich zugleich die Unmöglichkeit, das noch von einer gemeinsamen Position aus tun zu können.
Buchkauf
Selbst-Spiegelungen am Anderen, Alfred Schäfer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2014
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Selbst-Spiegelungen am Anderen
- Untertitel
- Zur Ambivalenz kultureller Begegnungen in Ladakh
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Alfred Schäfer
- Verlag
- Schöningh
- Verlag
- 2014
- ISBN10
- 3506779583
- ISBN13
- 9783506779588
- Kategorie
- Sozialwissenschaften
- Beschreibung
- Die durch den tibetischen Buddhismus geprägte Lebenswelt Ladakhs gilt Individualreisenden zwar als anders, aber nicht als unzugänglich. Das Verhältnis zu den Anderen definieren die Touristen durch den Rückgriff auf daheim verfügbare Informationen und auf die mit dem Klischee »Tibet« verbundene Bilderwelt. In den touristischen Erfahrungdiskursen zeigt sich ein ambivalentes Verhältnis zur Andersheit der Anderen. Einerseits wird diese als bedeutsam für die eigenen Erfahrungsmöglichkeiten betont und andererseits ist sie doch nur als ein Bild zu verstehen, das der Besucher selbst hervorbringt. Die Bewohner Ladakhs werden aufgrund der Veränderungen durch den Tourismus in ein problematisches Verhältnis zur eigenen Identität versetzt. Sie werden dazu gedrängt, sich nicht zur eigenen Identität im Spannungsfeld von Tradition und Veränderung zu verhalten; in ihren Erfahrungsdiskursen zeigt sich zugleich die Unmöglichkeit, das noch von einer gemeinsamen Position aus tun zu können.